Für Bienen ist die Biosphäre mit ihren bunten Wiesen ein reichhaltig gedecktes Buffet – ein sehr leckeres und diverses Buffet. Einer, der sich um die fleissigen Tiere kümmert, ist Hobby-Imker Beat Schärli. Sein wertvolles Wissen gibt er auch an Interessierte weiter. Lasst euch von ihm in die Welt der Bienen führen und holt euch ein Glas Echt Entlebucher Honig im Würzig in Entlebuch.
Nicht nur im Napf gibt es Gold, sondern reichlich davon in den Bienenstöcken des Entlebuchs. Ein wunderschöner Anblick: Echt Entlebucher Honig.
Alpenrosen, Enzian, Flueblüemli oder Orchideen: Kaum an einem anderen Ort ist der Tisch für die Bienen so reich gedeckt wie in der Biosphäre Entlebuch. Kein Wunder also, dass Hobby-Imker wie Beat Schärli sich jedes Jahr über schmackhaften Honig freuen können. «Wir kennen hier im Entlebuch praktisch keine Monokulturen. Deshalb ist die Auswahl der Pflanzen für die Bienen gross», sagt er.
Seit mittlerweile über 20 Jahren sorgt sich Beat Schärli in seiner Freizeit um zahlreiche Bienenvölker. Schon sein Grossvater und seine Eltern pflegten dieses Hobby. «Ich wollte schon immer mit der Natur arbeiten», sagt Schärli. Denn die Bienen seien spannende Tiere. «Bienen haben im Stock die bessere Ordnung als die beste Putzkraft bei den Menschen.» Ausserdem seien sie sehr soziale Wesen, die aufeinander Rücksicht nähmen. «Wir Menschen könnten von ihnen viel lernen», ist Schärli überzeugt.
Auch der ganze Prozess, wie die Tiere den Blütenstaub oder das Sekret der Waldläuse einsammeln und diesen zu Honig verarbeiten, sei faszinierend. Welche Rolle dabei der Imker spielt und wie man sich um die Tiere kümmert, verrät Beat Schärli Interessierten an Führungen und Imkerkursen.
Bis nämlich der süsse Honig auf das Brot gestrichen werden kann, haben die Bienen und der Imker viel Arbeit geleistet. Die Bienen sammeln zuerst den Blütennektar in ihrem Magen. Im Bienenstock angekommen, pumpen sie ihn wieder hoch und übergeben ihn in den Honigmagen anderer Arbeitsbienen. Während dieses Vorgangs reichert sich der Nektar oder Honigtau mit Enzymen, Eiweissen und anderen Stoffen der Bienen an. Da der Wassergehalt in diesem Zustand noch zu hoch ist und zu einer Gärung der Masse führen würde, muss die Biene diesen Vorgang so oft wiederholen bis der Nektartropfen verdickt und zäh ist. Stimmt der Wassergehalt, verteilt die Honigbiene den Nektar in leeren Wabenzellen, wo er weiter Wasser ausdünstet. Ist der Honig trocken genug, verschliessen die Arbeiterinnen die Waben mit Wachs. Fertig ist die Honigproduktion.
Denn Krankheiten wie die Sauerbrut oder Tierchen wie die Varroamilbe könnten die Existenz eines ganzen Volkes bedrohen. In diesem Jahr sind Schärlis Bienenstöcke zum Glück verschont geblieben. Bereits konnte er den Sommerhonig abfüllen. «Ich bin zufrieden. Wir hatten im Entlebuch aber schon bessere Jahre», sagt der Imker. Die grosse Sommerhitze sei für die Bienen nicht ideal gewesen. Wenn es zu heiss sei, würden die Tiere den Flug einstellen.
Nun, wenn es kühler wird, müsse der Imker das Bienenvolk auf den Winter vorbereiten. Dafür würden sie mit Zuckerwasser gefüttert. Damit sie im Frühling wieder die Blumen der Biosphäre beglücken können.
Einen guten Honig erkennt man laut Schärli am Wassergehalt. Dieser liege idealerweise bei 16 bis 17 Prozent. Was variieren dürfe, sei der Geschmack des Honigs. «Je nachdem, was gerade blüht, kann sich der gar beim gleichen Volk verändern», sagt Schärli. Doch bis der leckere Honig auf dem Zmorge-Tisch landet, investiert der Imker oder die Imkerin viele Arbeitsstunden. Mindestens einmal die Woche beobachtet Schärli das sogenannte Flugbrett. Also den Ort, an dem die Bienen in den Stock hinein und hinausfliegen. «Ich erkundige mich, ob sie etwas bringen oder nicht.» Dann schaue er in den Stock hinein, um zu sehen, ob das Volk gesund sei. «Wenn es darin abgestorbene Mädli hat, dann muss man unbedingt genauer hinschauen», sagt Schärli.
Wenn alles stimmt und die Waben gut gefüllt sind, wird es Zeit für’s Ernten des goldigen Schatzes. Dazu entnimmt Beat die verschlossenen Waben dem Bienenstock, entdeckelt diese mit einer Art Kamm, damit der Honig aus den Waben laufen kann. Mit Hilfe der Zentrifugalkraft der Schleuder gelangt unser leuchtender Honig aus den Waben und fliesst zum Boden der Schleuder. Anschliessend wird er durch ein Sieb von Unreinheiten geklärt und in Gläser abgefüllt.
Wer sehr guten Honig erkennen kann und diesen ihren Kund:innen in fast jedes Geschenkkörbli steckt, ist Céline Portman. Gemeinsam mit Familie und Team betreibt sie einen einzigartigen Laden in Entlebuch: das Würzig. Gedacht als Konzeptstore der besonderen Art mit Fokus auf Regionalität, hat Céline hier auf rund 300 Quadratmeter eine echte «Echt Entlebuch» Schlemmer- und Genuss-Oase geschaffen, die in Verbindung mit dem innovativen Blumengeschäft Botanica ein lokales und auf ihre Lokalität abgestimmtes Einkaufserlebnis bietet.
Mit einem Schritt ins Würzig treten wir in die Welt des Genusses ein und werden herzlichst von Céline begrüsst. Daneben strahlt uns bereits der Entlebucher Honig an und wir müssen zugreifen. Schliesslich haben wir gerade zuvor eine Kostprobe bei Beat direkt aus der Quelle gehabt und brauchen jetzt bereits Nachschub – so lecker war der!
Ganz interessiert schauen wir uns um und entdecken eine Fülle an weiteren «Echt Entlebucher» Produkte, die wir bereits auf unserer Entlebuch-Reise her kennen: Fidirulla Pasta, Willy Zemp’s Kaffee, diverse Schnappsideen, Kräuter-Tees & viele leckere Käsesorten aus der Region. Am liebsten stellt das Team vom Würzig «Geschenke von Herzen» zusammen, wie sie ihre Geschenkkörbe nennen. Suchst du gerade ein Geschenk für deine Liebsten? Wir finden das eine wunderbare Idee – umso besser mit Echt Entlebucher Honig. Da würden uns Céline Portmann und Beat Schärli wie auch das gesamte Entlebuch bestimmt zustimmen!
Echt Entlebucher Honig – Fazit: Musst du mal probiert haben!
Rahel & Ron teilen die Freude an kulinarischen Erlebnissen, spannenden Produzenten und packender Fotografie. Gemeinsam sind die beiden für unseren Blog in der Biosphäre Entlebuch unterwegs und erzählen Stories hinter den «Echt Entlebuch» Produkten der UNESCO Biosphäre Entlebuch. Echte Geschichten aus dem Entlebuch. hurrah.ch